Pfarrer Peter Stengele beendet sein langjähriges Engagement als Kurator der Hegner Kunstausstellungen
Mit der aktuellen Ausstellung „Wo Augen dich ansehen“ beendet Herr Peter Stengele sein beeindruckendes Wirken als Kurator der Hegner Kunstausstellungen. Seit 2004 hat er zahlreiche Ausstellungen initiiert, vorbereitet und mit außergewöhnlichem Engagement durchgeführt.
Mit sehr persönlichen Dankesworten würdigte Provinzoberin Sr. Maria Paola Zinniel sein Wirken und seine außergewöhnliche Leistung für den Dialog „Kunst und Kirche“. Dass das Kloster Hegne ein Ort geworden ist, an dem dieser Dialog engagiert und herausfordernd geführt und durch Ausstellungen immer neu inspiriert wird, sei das Verdienst von Peter Stengele.
In ihren Dankesworten betonte Sr. Maria Paola die Rolle und die Haltung, die Peter Stengele ausmachten: „Sich für die Kunst bzw. den Dialog zwischen Kunst, den Kunstschaffenden und der Kirche bzw. den suchenden und glaubenden Menschen einzusetzen, geht nicht so nebenbei. Es fordert den ganzen Einsatz, fordert den ganzen Menschen mit seiner Überzeugung und Haltung. Sie, Herr Stengele, haben sich fordern lassen, haben sich dieser Aufgabe mit Haut und Haaren verschrieben.“
Evangelisierung heiße zunächst einmal, nicht große Predigten zu halten, sondern das Evangelium zu leben. Es gehe darum, den Weg zu finden, um „auf der Spur des Evangeliums“ zu bleiben, so Pfarrer Stengele. Es brauche Orte, wo Menschen begleitet werden, Kraft schöpfen und andere Menschen antreffen können – so wie bei den Kunstausstellungen in Hegne.
Immer wieder erinnerte Herr Stengele Schwestern und die Besucher*innen der Ausstellungen daran, dass Kunst zum Betrachter spricht und es keine allumfassende Aussage eines Bildes oder einer Skulptur gibt. Vielmehr gebe es die persönliche Botschaft, die nur gehört werden kann, wenn es eine Offenheit und einen Resonanzboden gibt – ähnlich wie bei der Botschaft Gottes.
Sr. Maria Paola beschrieb Herrn Stengele als hinterfragenden Menschen, der stets danach strebe, zu erkennen, was hinter dem Sichtbaren ist. Seine Leidenschaft gelte der Vermittlung der Frohen Botschaft Gottes in zeitgenössischer Sprache. Seinen Einsatz für den Dialog zwischen Kunst und Glaube, insbesondere hier in Hegne (Kloster, Hotel, Theodosius Akademie), würdigte sie als unvergleichlich und nicht „bezahlbar“. Herr Stengele habe „Kunst in Hegne“ zu einem Qualitätsmerkmal gemacht hat.
Zum Dank überreichte sie ihm ein Bild der Schweizer Kreuzschwester und Künstlerin Gielia Degonda mit dem Titel „Wegmarkierung“ sowie einen Geschenkkorb.
Herzlichen Dank an Herrn Stengele für seinen unermüdlichen Einsatz und sein Wirken im Dialog zwischen Kunst und Froher Botschaft hier in Hegne!
Die Ausstellung ist bis 28. Januar 2024 täglich von 10-17 Uhr zu sehen.
An den vier Samstagen im Advent gibt Pfarrer Gebhard Reichert in der Kapelle St. Elisabeth jeweils um 15 Uhr biblische Impulse zu Bildgestalten.
Lassen Sie sich in diesem VIDEO von Peter Stengele mithineinnehmen in diese neue Kunstausstellung.